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Der Track+ besteht aus Präsentationen der Sponsoren und unterliegt somit nicht der Qualitätssicherung des Conference Boards.
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Konferenzprogramm 2021
Track: Track+
- Montag
03.05. - Dienstag
04.05.
„Wo ist unser Test geblieben?“ – Alle sprechen von Qualität, der Wichtigkeit der IT sowie Automatisierung. Ist Lean Quality Management die Antwort auf die Frage nach der Zukunft des Tests? Ja, auf jeden Fall! Die Arbeit in unseren Qualitätsdepartments hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten stetig weiterentwickelt und steht nun davor, wieder eine neue Schwelle zu erreichen.
Wir möchten Ihnen in diesem Vortrag einen Überblick und Einblicke in die zukünftigen Werkzeuge, Herausforderungen und Methoden des Testens geben. In diesem Zusammenhang fällt immer wieder der Begriff „Lean Quality Management“. In unseren Augen ist Lean Quality Management der „Hidden Champion“ – der „verborgene/unsichtbare Champion“ auf dem Weg zum Idealzustand der Qualitätssicherung und der Enabler für „Business Agility”, „Organisational Agility“ und „Enterprise Agility“.
<provokative Statements>Im regulierten Umfeld sind die Anforderungen an Test- und Qualitätssicherung so hoch, dass man dies nicht mit explorativen Testmethoden lösen kann.</provokative Statements><Lösungsansatz>Unser Ansatz: Sessionbasiertes Testmanagement. Anhand unserer bisherigen Erfahrungen zeigen wir auf, wie man explorative Testmethoden auch im regulierten Umfeld einsetzen kann. Gemeinsam tauchen wir in unser Projektvorgehen ab und zeigen klassische Stolpersteine auf.</Lösungsansatz>
Target Audience: Tester, Testmanager, Product Owner, Scrum Master, Stakeholder, Fachbereich
Prerequisites: Grundlegende Kenntnisse im Testing. Einordnung explorativer Testmethode
Level: Grundlegend / Basic
Extended Abstract:
Wir Beide beschäftigen uns seit langer Zeit mit kollaborativen und explorativen Testmethoden. Da wir nun beide für die Carl Zeiss Digital Innovation GmbH tätig sind, kamen wir natürlich auch direkt im regulierten Umfeld (Medizintechnik) an. Da wir auch hier gerne unsere positiven Erfahrungen mit explorativen Testen einbringen wollten, war der kundenseitige Widerstand sehr groß. Exploratives Testen ist im regulierten Umfeld nicht möglich, zu hoch sind die Anforderungen an Test- und Qualitätssicherung. Dieser Widerstand war unsere Motivation uns genauer mit dem Thema auseinander zu setzen und einen Lösungsansatz zu erarbeiten, wie man auch im regulierten Umfeld explorativ testen kann. Gerne möchten wir unsere Erfahrungen auch an andere Leidensgenossen weitergeben und vielleicht können wir auch den ein oder anderen Weg etwas ebnen.
Viele Teams müssen immer mehr Funktionalität in immer weniger Zeit testen. Historisch gewachsene Test-Suites stoßen dabei oft an ihre Grenzen, da sie gleichzeitig Zuviel und Zuwenig testen. Zuviel, da sie Tests enthalten, die Kosten erzeugen, aber kaum Mehrwert gegenüber ähnlichen Tests bieten. Zuwenig, da trotzdem wichtige Funktionalität ungetestet bleibt.
Im Vortrag stelle ich Analysetechniken vor, um diese Probleme im eigenen System aufzuzeigen. Historienanalyse des Versionskontrollsystems zeigt, wo in der Vergangenheit im System am meisten Fehler aufgetreten sind. Test-Gap-Analyse deckt auf, welche Code-Änderungen noch ungetestet sind. Und Pareto-Test-Analysen identifizieren die Tests, die das schlechteste Kosten-Nutzen-Verhältnis haben. Ich zeige für jede Analyse die zugrundeliegenden Konzepte und unsere Erfahrungen im Einsatz in der Praxis.
Der Vortrag fasst dabei mehrere Vorträge zusammen, die in den letzten Jahren dem German Testing Day, den Software Quality Days und dem QS-Tag mit Best Presentation Awards ausgezeichnet wurden. Anders als diese Einzelvorträge stellt er aber keine neuen Analysen oder neue Forschungsarbeiten vor, sondern gibt einen konsolidierten Überblick für diejenigen, die sich für das Thema Test Intelligence neu interessieren.